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Drei Fragen an Werner Barke vom Kreuzbund e.V.

Werner Barke
Werner Barke

Werner ist Ansprechpartner für drei Gruppen, engagiert sich sehr, auch überregional, für die Selbsthilfe und ist auch Selbsthilfevertreter aller Selbsthilfegruppen in Aachen.

Erzähle uns wie du persönlich und auch für die Selbsthilfe bislang die Zeit der Corona-Pandemie erlebt hast? Was war besonders schwierig? Gibt es auch positive Effekte?
Für mich persönlich gibt es zwei Seiten: Von Vorteil ist, dass es eine beschauliche und ruhige Zeit ist- dies genieße ich sehr! Zum anderen vermisse ich sehr meinen Sport und auch die Reisen! Gruppenmäßig bedeutete der 1. Lock-down, dass die Gruppen sich fast zwei Monate nicht treffen konnten.
Aktuell sind die Menschen glücklich sich wieder persönlich austauschen zu können, nachdem die Caritashäuser Gruppentreffen wieder erlaubten. In der Zwischenzeit habe ich mit vielen Leuten telefoniert und immer wieder wurde u.a. der Wunsch nach persönlichen Treffen laut.

Welche Auswirkungen hat/te das Pausieren der Gruppentreffen auf deine Selbsthilfegruppen?
Die Teilnehmendenzahlen haben sich aktuell halbiert, weil viele Menschen Angst haben sich persönlich zu treffen. Wenn wir mal über 20 Menschen bei einem Treffen waren, sind es momentan maximal 13-15. Eine Gruppe trifft sich seit November gar nicht mehr. Nun ja, die virtuelle Selbsthilfe wird jetzt allgemein vom Kreuzbund Bundesverband stärker in Anspruch genommen und auch in Aachen wird der Wunsch nach virtuellen Begegnungen laut.

Wie soll es weitergehen? Brauchen Deine Gruppen Unterstützung? Was wünschst Du Dir?
Ich höre immer wieder aus den Aachener Gruppen, dass sie virtuelle Gruppentreffen für sehr sinnvoll halten, damit alle die Möglichkeit haben, teilnehmen zu können. Eine Voraussetzung dafür ist, dass die Krankenkassen-Förderung auch die Hardware finanziell mit unterstützt, weil diese bei einigen Selbsthilfe-Aktiven nur unzureichend zur Verfügung steht. Meine Idee dazu ist, dass man als Gruppe alle 4-5 Jahre bis zu einer Summe X Hardware beantragen kann - natürlich mit Einreichung des Verwendungsnachweises.

Gruppentreffen in Corona-Zeiten mit Abstand

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